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COPD: Mehr als eine Erkältung

Es hustet und schnupft wieder an jeder Ecke: Die Erkältungszeit hat begonnen. Wer jetzt gesund bleiben möchte, sollte sich viel an der frischen Luft bewegen und Vitamine – am besten in Form von Obst und Gemüse – zu sich nehmen.

 

Alles andere als harmlos: der „Raucherhusten“

So eine Erkältung mit Schnupfen und Husten geht in der Regel in ein bis zwei Wochen vorbei. Anders verhält es sich mit einem Husten, der nicht durch Erkältungsviren verursacht wird, sondern durch Tabakkonsum. Die Rede ist vom „Raucherhusten“. Das Wort hört man heutzutage nicht mehr so häufig. Fachleute nehmen es schon alleine deshalb nicht mehr in den Mund, weil „Husten“ viel zu harmlos klingt und vor allem: weil hinter dem Husten eines Rauchers oder einer Raucherin öfters eine ernstzunehmende Erkrankung steht, die sogenannte COPD.

COPD: vier Buchstaben für eine bedrohliche Krankheit

COPD ist eine Lungenerkrankung. Die vier Buchstaben setzen sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer englischen Bezeichnung zusammen: Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Die Hauptsymptome der Erkrankung sind Auswurf (Schleim im Taschentuch), Husten und Atemnot, die sogenannten „AHA-Symptome“. Eine COPD hat verschiedene Stadien. In einem späten Stadium kommt es häufig zu großer Atemnot, die Kondition wird immer schlechter.

Wichtig: Etwa neun von zehn COPD-Erkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen.

Weltweit die dritthäufigste Todesursache

Weltweit sind schätzungsweise über 250 Millionen Menschen von einer COPD betroffen, die Krankheit ist mittlerweile die dritthäufigste Todesursache. Um über die Krankheit aufzuklären und dazu beizutragen, dass immer weniger Menschen an COPD erkranken, wird in jedem Jahr der Welt-COPD-Tag begangen. 2019 findet er am 20. November statt und steht unter dem Motto „All Together to End COPD“, was soviel heißt wie: „Alle zusammen können wir die COPD beenden“ – ein hochgestecktes Ziel. Dafür muss die Medizin große Fortschritte machen und natürlich möglichst niemand mehr zur Zigarette greifen. Denn fast alle COPD-Patientinnen und -Patienten haben früher geraucht und ihre Lunge dadurch so geschädigt, dass sich die Krankheit bei ihnen entwickeln konnte. Eine COPD ist übrigens zwar behandelbar, aber nicht heilbar. Sie kann somit in ihrem Fortschreiten nur aufgehalten bzw. verlangsamt werden. Wichtigste Voraussetzung dafür: der Rauchstopp.

Warum sich Jugendliche für das Thema COPD interessieren sollten? Zum einen, weil die Krankheit immer noch unbekannt ist, obwohl diese so weit verbreitet ist. Jeder und jede sollte darüber Bescheid wissen. Weiter erzählen ist also ausdrücklich erwünscht!

Außerdem fangen viele Raucherinnen und Raucher mit ihrem Tabakkonsum an, wenn sie noch Jugendliche sind. Viele von ihnen rauchen dann bis ins höhere Erwachsenenalter. Deshalb: möglichst gar nicht erst anfangenzu rauchen oder so früh wie möglich aufhören.